Architektur entwickelt sich immer stärker zu einem Entscheidungsfaktor für Touristen. Das haben auch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und die Bayerische Architektenkammer erkannt, die 2011 folgerichtig mit dem artouro einen eigenständigen Architektur-Tourismus-Preis ins Leben gerufen haben, der aktuell diese Woche zum dritten Mal vergeben wurde.
Aus der Sicht von Architekturliebhabern, die gerne reisen, ist der Preis ein doppelter Gewinn: einige der ausgezeichneten Architekturen der vergangenen Jahre können nämlich auf Zeit bewohnt werden.
So etwa das 2016 nominierte Holzhaus am Auerbach, mit dem sich die Architekten Christine Arnhard und Markus Eck ein Ferienhaus nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen gebaut haben: ein kleines, schmales, hohes Haus, im Inntal gelegen, mit massiven Wänden aus Holz und Lehm. Zeitgemäß produziert das Haus mehr Energie als es selbst verbraucht. Die offenen Räume stapeln sich halb versetzt übereinander, zwei schwebende Terrassen erweitern im Sommer die Essküche in den Garten und holen die Natur ins Haus.
Das Ferienhaus erhielt eine Anerkennung, weil es dem Trend zum individuellen, naturbezogenen und gestalterisch hochwertigen Ferienwohnen sehr gut entspricht, urteilte die Jury.

Bereits in den Vorjahren wurden zudem das Hofgut Hafnereiten und der Tannerhof mit dem Preis ausgezeichnet bzw. nominiert. Beide Anlagen zeichnen sich in besonderer Weise durch individuelle, durchdachte Architektur im Zeichen des Tourismus aus und bieten einzigartige Urlaubserlebnisse.
Sehenswert sind selbstverständlich auch die jeweils weiteren Preisträger und Nominierungen, wie etwa der dieses Jahr ausgezeichnete Konzertsaal Blaibach.
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